“Kurbads” beim Seminar der Pkw- Überführung &Transportbranche; in Hamburg

Ende Oktober fand in Hamburg das alljährliche Seminar des Europäischen Verbands der Pkw- Überführung &Transportunternehmen (ECG – Association of European Vehicle Logistics) statt, dessen Hauptthema lautete “Digitalisierung und moderne Trends”.

 

Unter den 270 Teilnehmern aus ganz Europa waren auch Uldis Calpa, der Lagerleiter von “Kubads” und Jurgis Ansfelds, unser Logistikfachmann.

 

Trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs und des rapiden Wachstums während der letzten Jahre hinkt die Branche der Fahrzeugtransport und-Logistik der Entwicklung der Technologien hinterher. Wenn sich die Branche den wachsenden Anforderungen der Verbraucher nicht anpasst, der Epoche der Digitalisierung nicht folgt und keine innovativen Lösungen findet, wird eine Krise eintreten. 

 

Die Adaption der Pkw-Überführung& Transportbranche an die neuen Trends, zum Beispiel dem Erwerb von Autos im Internet, könnte den Logistikgesellschaften neue Geschäftsmöglichkeiten und Arten zum Beifügen von Mehrwert an die Diensleistungen bieten.

 

Die Anzahl der im Internet verkauften Fahrzeuge in Europa nimmt wesentlich zu, was mit einer Steigerung der Transporte von Fahrzeugen ab Werk bis zur Haustür des Kunden verbunden ist. “In Lettland kommt diese Praxis noch nicht vor, jedoch müssen wir bereit sein, den Kundenservice mehr zu personalisieren”, verbindet Uldis Calpa die globalen Trends mit Lettland.

 

Damit sich die Pkw- Überführung& Transportbranche rapider entwickelt, ist es notwendig, dass sich die EU-Länder beim Treffen von Beschlüssen solidarisieren, das ist jedoch nicht so einfach. Zum Beispiel haben erst 10 Länder die elektronische Ausfüllung der CMR-Frachtbriefe im internationalen Transportsystem bisher ratifiziert. Die Branche wird in dieser Hinsicht so lange zurückbleiben, solange große Marktteilnehmer auf dem Auto-Markt wie Deutschland die Ratifizierung verweigern werden.

 

“Von der Einführung der elektronischen CMR in der Branche wird schon jahrelang gesprochen. Es ist erfreulich, dass in Hamburg dieser Frage verstärkte Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Meines Erachtens wäre das der erste Schritt, der in der Epoche der Digitalisierung getan werden müsste, weil dadurch alle auf der Gewinnerseite sein würden – die Kette der Lieferung wird kürzer, weniger Unklarheiten bei der Ausfüllung der CMR und die Papieberge werden reduziert”, zählt der Lagerleiter von “Kurbads” die prioritären Schritte auf. 

 

Den langsamen Übergang auf die neuen Technologien hat auch Wolfgang Göbel, der Präsident von ECG betont: “Wenn man es global betrachtet, hat die Branche sehr langsam auf die Innovationen reagiert und zu wenig in neue Ideen und Technologien investiert. Teilweise ist das langsame Wachstum auf dem europäischen Markt daran schuld, der sich erst jetzt zu normalisieren beginnt, sowie die niedrigen finanziellen Reserven von Unternehmen und die hohen Kosten für Arbeit. In der Branche ist der Mangel an Phantasie und an Mut zu riskieren zu beobachten.”